Schon Albert Einstein wusste: “Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.” Doch unser Körper braucht keine Uhrzeiger, denn er lebt nach seiner eigenen inneren Uhr. Sonne und Mond helfen uns dabei, in unseren Biorhythmus zu finden. Für die Erforschung des inneren Tick-Tacks wurde den Chronobiologen Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young sogar der Nobelpreis 2017 verliehen.
Die innere Uhr des Menschen richtet sich nach dem Tageslicht!
“It´s just another manic monday!” Kennen Sie den Montagsblues? Wahrscheinlich haben Sie am Wochenende die Nächte zum Tag gemacht oder entspannt ausgeschlafen? Kein Wunder, dass Sie sonntags nur schwer einschlafen können und am Montag nicht aus den Federn kommen, denn: Ihre innere Uhr ist aus dem Gleichgewicht und das sorgt für ein kleines Jetlag. Das ist auch der Grund, warum vielen Menschen die Zeitumstellung im Frühjahr und Herbst oder der Wechsel in andere Zeitzonen zu schaffen macht.
Die biologische Uhr aller Lebewesen bestimmt, wann es Zeit ist wach zu sein und zu schlafen – selbst der Appetit wird von ihr bestimmt. Ein erholsamer Schlaf in der Nacht sorgt für ausgiebige Regeneration, so dass wir über Tag genügend Energie und Reserven haben. Dieser innere Rhythmus – der zirkadiane Rhythmus – ist von Natur aus auf 23,5 bis 25 Stunden ausgelegt. So kommt es, dass einige innere Uhren ein wenig vor diesem Rhythmus ticken und die Menschen zu Frühaufstehern macht. Bei anderen Menschen läuft die innere Uhr ein wenig langsamer, weshalb sie eher nachtaktiv sind und zu später Stunde erst richtig munter werden. In diesem Zusammenhang hört man oft von “Lerchen”, die bereits morgens um 5 Uhr putzmunter sein können und “Eulen”, die oft erst mittags richtig wach werden.
Wer gibt den Takt vor?
Streng genommen gibt es nicht nur eine innere Uhr, denn jede einzelne Zelle des Körpers hat ihre eigene Chronobiologie. In unserem Körper ticken somit Milliarden von Uhren und während das Tageslicht der äußere Taktgeber ist, gilt der so genannte suprachiasmatische Nukleus – ein Nervenknäuel im Gehirn – als innerer Steuermann. Dieser synchronisiert jeden Tag aufs Neue die biologischen Uhrwerke miteinander. Ein wichtiger Helfer ist dabei das Schlafhormon Melatonin, das, angepasst an den Tages- und Nachtrhythmus, ausgeschüttet wird und die Zubettgeh-Zeit einläutet.
Jobs, die gegen die innere Uhr arbeiten, sind schlecht für die Gesundheit!
Die innere Uhr und Schlaf sind untrennbar voneinander. Das merkt man meist bei einem Wechsel in eine andere Zeitzone, aber auch, wenn der Job die Schlafenszeit verschiebt. So leben Polizisten, Ärzte und Schichtarbeiter dauerhaft gegen den Takt der eigenen inneren Uhr. Und auch Menschen, die morgens regelmäßig vom Wecker geweckt werden oder kleine Kinder haben, leben nicht nach ihrem biologischen Rhythmus.
Das Problem: Wer aus dem Takt gerät, gefährdet seine Gesundheit. Denn wer seine Chronobiologie dauerhaft stört, ist nicht nur ständig müde, sondern laut Forschern auch anfälliger für Schlafstörungen, Erkältungskrankheiten, Veränderungen des Stoffwechsels, Krebserkrankungen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Doch bereits in Kindheitstagen wird der chronobiologische Rhythmus durch einen zu frühen Schulbeginn gestört. Forscher fanden heraus, dass die innere Uhr in der Pubertät nachgeht, was zu müden Schülern mit Konzentrationsproblemen und Lernschwächen führen kann. Eine Studie aus 2010 an einer Highschool in Rhode Island hat gezeigt, dass die Verschiebung des Schulbeginns um eine halbe Stunde dazu führt, dass die Schüler ausgeruhter sind. So können Lerchen und Eulen gleichermaßen konzentriert und fit dem Unterricht folgen.
Lässt sich die innere Uhr umstellen?
Die Antwort lautet: Leider nein! Zwar ist das innere Uhrwerk an den Tages- und Nachtrhythmus angepasst, aber ob wir eher Frühaufsteher sind oder Morgenmuffel lässt sich nicht beeinflussen. Doch mit schlechtem Schlaf müssen Sie sich nicht abfinden. Neben einer regelmäßigen Schlafhygiene und einer Regelmäßigkeit der Zeit wann Sie zu Bett gehen und aufstehen, kann AIVI Ihnen helfen, besser einzuschlafen und Regeneration in der Nacht zu erfahren. Unsere Erfahrungsberichte zeigen, dass AIVI nicht nur Erwachsenen zu besserem Schlaf verhelfen kann: Auch Kinder kann das Schlafkissen unterstützen, besser ein- und durchzuschlafen, um morgens fit und erholt für die Schule zu sein!