Frischgebackenen Eltern sieht man nicht nur das Glück über den Nachwuchs an, auch der Schlafmangel steht ihnen buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Doch die Schlafphasen des Babys sind eine schlaue Erfindung der Natur, denn sie kontrollieren in regelmäßigen Abständen ihre Umgebung.
Die Schlafphasen von Babys verändern sich im Laufe der Entwicklung
Mit der Geburt eines Kindes verändert sich das bisherige Leben! Gerade in den ersten Monaten richtet sich alles nach den Bedürfnissen des Kindes, sei es Hunger, Nähe – oder eben Schlaf! Schon nach kurzer Zeit zerrt Schlafmangel von Müttern und Vätern an deren Nerven, viele stoßen dabei an ihre körperlichen und seelischen Grenzen. Doch warum sind die Schlafphasen von Babys so unterschiedlich zu Erwachsenen?
Im Vergleich zu älteren Kindern und Erwachsenen sind die Schlafzyklen deutlich kürzer. Statt 90 bis 120 Minuten, dauert der Zyklus bei Neugeborenen – von der Leichtschlafphase über die Tiefschlafphase bis hin zur REM-Phase – gerade einmal 50 Minuten. Ist diese Schlafphase bei Babys zwei- bis dreimal durchlaufen, ist es für eine längere Phase wach. Die Schlafphasen sind für das Kind besonders wichtig, denn in der Tiefschlafphase erholt sich der Körper und in der leichten Schlafphase entwickelt sich das Gehirn. Je älter das Kind wird, desto länger werden die Schlafphasen.
Doch auch wenn die Schlafphasen von Baby und Eltern unterschiedlich sind, können sich diese zeitweise angleichen. Wenn Eltern und Kind im Familienbett bzw. in einem Raum schlafen, bleibt der Schlaf der Mutter oberflächlich, so dass sie nicht aus dem Tiefschlaf gerissen wird, wenn das Baby aufwacht und seine Bedürfnisse gestillt werden wollen. Auch das Einschlafen fällt der Mutter nach den Wachphasen in der Nacht oft leichter.
Haben Sie schon mal etwas von den Schlaftypen “Lerche” und “Eule” gehört? Der so genannte zirkadiane Rhythmus orientiert die Schlaf- und Wachphasen an einen ungefähren Zyklus von 24 Stunden. Doch die wenigsten Menschen sind an diesen exakten Rhythmus gekoppelt. So sind “Lerchen” etwas vor dem zirkadianen Rhythmus früh morgens fit und gehen früher schlafen, während die “Eulen” die Nacht gerne zum Tag machen und dafür morgens schlecht aus den Federn kommen. Der Rhythmus wird in den ersten Lebensjahren gebildet, weshalb die Schlafphasen der Babys meist noch nicht an regelmäßige Tages- und Nachtzeiten gekoppelt sind. Wenn die Signale des Schlaf-Wach-Rhythmus, z.B. Müdigkeitssymptome, wie Augenreiben oder Gähnen, bereits in frühem Alter wahrgenommen und berücksichtigt werden, schafft dies eine gute Basis für ein gesundes Schlafverhalten.
Beruhigende Nachricht: Auch Erwachsene schlafen nicht durch!
Natürlich gibt es Richtwerte für den Schlafbedarf von Babys. Doch Schlaf ist ganz individuell – auch bei Kindern! Lassen Sie sich also nicht verunsichern, wenn die Schlafphasen Ihres Babys von der Norm abweichen. Ein Neugeborenes kann sehr aktiv und aufgeweckt sein, dabei mit rund 16 Stunden am Tag auskommen. Es kann aber genauso eher schläfrig sein und 20 Stunden des Tages verschlafen. Allgemein lässt sich sich aber festhalten, dass die gesamte Schlafdauer mit zunehmendem Alter abnimmt.
Auch wenn einige Eltern stolz erzählen, dass ihre Kinder bereits mit wenigen Monaten durchgeschlafen haben – seien Sie beruhigt: Niemand, auch nicht Erwachsene, schläft durch, ohne in der Nacht aufzuwachen! Menschen werden nachts mehrfach wach, nur müssen Kinder die Fähigkeit erst erlernen, schneller wieder einzuschlafen.
Rituale bilden den Rahmen für die Schlafphasen des Babys
Auch für Kinder ist das Einhalten einer gewissen Schlafhygiene hilfreich, um gut in den Schlaf zu finden. Dabei ist nicht die täglich exakte Schlafenszeit ausschlaggebend, sondern – neben einer abendlichen Routine – die Befriedigung der Grundbedürfnisse. Achten Sie stets vor dem Zubettgehen darauf, dass das Baby keinen Hunger oder Durst hat, aber auch dass die Raumtemperatur angenehm ist, denn auch Hitze und Kälte können den Einschlafprozess verzögern. Die meisten Kinder brauchen zum Einschlafen die Anwesenheit einer Bezugsperson. Nähe, Kuscheln und Fürsorge sorgen für ein sicheres Gefühl – und wer sich sicher fühlt, kann beruhigt schlafen!
Bedenken Sie: Auch Eltern können nicht ewig auf eine erholsame Nachtruhe verzichten! Lassen Sie den Haushalt liegen und planen Sie ein Schläfchen ein, wenn Ihr Baby seinen Mittagsschlaf hält! Denn Ihr Schlaf ist ebenso wichtig, wie der Ihres Kindes!
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