Schlafprobleme bei Kindern
Bereits 25% der Kinder sind von regelmäßigem schlechten Schlaf betroffen. Gründe dafür können unter anderem die schulische Überforderung und die zunehmende Digitalisierung sein. Erhöhte Stressfaktoren und das blaue Licht von Smartphones und Tablets hemmen nämlich die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin.
Sorgen Sie für einen ausgeglichenen Tag, kann sich ihr Kind nachts auch besser erholen. Genau wie bei den Erwachsenen benötigen Kinder ein gesundes Gleichgewicht zwischen körperlicher Tätigkeit und Denkaufgaben, zwischen Action und Entspannung.
Tipps zur Gestaltung des Tages
Bewegung. Nach der Schule und dem damit verbundenen „Denksport“ brauch ihr Kind zum Ausgleich körperliche Betätigung. Legen Sie sportliche Aktivitäten am besten auf den späten Nachmittag, dann ist der Körper am leistungsfähigsten. Wenn Ihr Kind sich tagsüber auspowern kann, schläft es nachts auch deutlich besser.
Vermeiden Sie Stress. Schon früh stehen Kinder unter dem Druck den gesellschaftlichen Ansprüchen zu genügen. Sie müssen beispielsweise auf die „richtige“ weiterführende Schule kommen und entsprechende Noten schreiben. Achten Sie daher darauf, dass ihr Kind keinen zu vollen Terminplan hat und genug Zeit für Spaß bleibt.
Geben Sie feste Zeiten vor. Genau wie für Schule, Sport und Freunde, sollte auch das Zubettgehen einen festen Termin im Tagesplan haben. Bestenfalls ist die Zubettgehzeit jeden Tag gleich. Außerdem ist Routine wichtig, sie fördert den gesunden Schlaf. Daher sollte ihr Kind eine Stunde vor dem Schlafengehen einen festen Ablauf haben, der das Umziehen, waschen und Zähneputzen umfasst.
Behalten Sie Ihre Abläufe auch am Wochenende bei. Lassen Sie ihr Kind am Wochenende nicht viel länger schlafen als unter der Woche. Sie bringen damit den Schlafrhythmus aus dem Gleichgewicht. Je näher sie an den normalen Abläufen bleiben, desto stressfreier ist es für alle.
Vermeiden Sie Smartphones und andere elektronische Geräte. Bis zu zwei Stunden vor dem Schlafen gehen, sollte das blaue Licht von Smartphones und anderen elektronischen Geräten vermieden werden. Es hindert die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Kinder, die bis spät abends noch vor den Bildschirmen sitzen, schlafen schlechter und sind tagsüber oft müde.